Zahnunfall – was tun?

Melden Sie uns jeden Zahnunfall sofort! Informieren Sie uns telefonisch darüber, was, wann, wo und wie der Unfall geschehen ist, wie alt das Unfallopfer ist und ob Weichteile verletzt wurden. Wir erstellen einen Unfallbericht und werden danach entscheiden, wie dringend eine Behandlung erfolgen muss. Fassen Sie einen herausgeschlagenen Zahn nie an der Wurzel an und reinigen sie ihn nicht. Transportieren Sie ihn in einer Zahnrettungsbox, in Frischhaltefolie, in kalter Milch oder einem Plastiksäckchen mit etwas Speichel.

Dreimal täglich Zähne putzen schützt vor Herzinfarkt

Regelmäßiges Zähneputzen ist nicht nur wichtig, um Karies oder Parodontitis zu vermeiden – es könnte auch das Herz schützen. Das legt zumindest eine südkoreanische Studie nahe.
http://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/wissenschaft-und-forschung/dreimal-taglich-zahne-putzen-schutzt-das-herz-vor-einem-infarkt

Tierischer Assistent in unserer Praxis

In den USA und Australien werden Hunde schon lange als Therapiebegleiter eingesetzt  – etwa auch als Besucher in Altenpflegeheimen, um den Menschen dort etwas Freude und Abwechslung zu gönnen. Zunehmend binden Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken, sogar Krankenhäuser und Therapeuten in niedergelassener Praxis Tiere in ihre Konzepte mit ein.

Die Beobachtung des Tieres führt dazu, dass Schmerzen weniger stark wahrgenommen werden und psychische Beeinträchtigungen sinken, insbesondere kommt es zur Aufhellung von Depressionen und Angstzustände werden reduziert.

Das von Hunden ausgehende Hygienerisiko wird oft überschätzt. Ein paar einfache Hygienemassnahmen reichen aus, um die hauptsächlich übertragenen Erreger (Hautpilze, potenziell pathogene Darmbakterien, Ektoparasiten) fernzuhalten. Nach dem Streicheln reicht es aus, die Hände zu waschen, dies gilt auch für zufälliges Belecken.

Quellen:
https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/kollegin-auf-vier-pfoten-die-assistenz-mit-der-kalten-schnauze
https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/hui-oder-pfui-hunde-in-der-arztpraxis-das-sagt-der-experte

 

Darf ich mich kurz vorstellen?

Ich heisse Manolo und bin mit meinen etwas über 2 Kilo Gewicht ein Minihund
Ich gehöre der Rasse Bolonka an und ich haare nicht
In die Behandlungszimmer darf ich nur dann, wenn Sie es wünschen
Meine Pfoten bringen zwar mal Dreck mit in die Praxis, aber das tun die Schuhe unserer Patienten auch.

 

Forscher weisen Porphyromonas gingivalis im Gehirn von Alzheimer-Patienten nach

Porphyromonas gingivalis (P.g.) gehört zu den virulentesten parodontalpathogenen Bakterien und wird häufig in erhöhten Konzentrationen bei parodontalen Erkrankungen nachgewiesen, kommt aber auch bei etwa einem Viertel gesunder Patienten vor. Von der Mundhöhle gelangen diese Bakterien durch eine Bakteriämie in andere Bereiche des Körpers. Dies kann durch dentale Eingriffe, aber auch durch Zähneputzen oder den Gebrauch von Zahnseide ausgelöst werden.

Die Forscher haben entdeckt, dass Porphyromonas gingivalis (P.g.) – besonders bei immungeschwächten Personen – ins Hirngewebe gelangen, wo sie Proteasen freisetzen, die zum Absterben von Hirnzellen führen. Da die Proteasen bei Verstorbenen schon vor dem Auftreten einer Demenz in Hirnläsionen nachweisbar waren, gehen die Autoren davon aus, dass P.g. die Erkrankung schon lange vor Einsetzen der Symptome vorantreibt.

P.g. produziert Virulenzfaktoren, die wichtig für das Überleben des Bakteriums und dessen Pathogenität sind. Darüber hinaus spielt es eine bedeutende Rolle bei der Wirtskolonisation, der Inaktivierung der wirtseigenen Abwehrkräfte und der Gewebedestruktion.

In in vivo- und in vitro-Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass die Proteasen von P.g. (Gingipaine) neurotoxisch wirken und zudem schädliche Auswirkungen auf Tau haben – ein Protein, das für die normale neuronale Funktion benötigt wird. Dazu wurden Mäuse oral mit pg über einen Zeitraum von insgesamt sechs Wochen infiziert. Anschließend konnte neben einer erhöhten P.g.-Konzentration auch eine erhöhte Produktion von beta-Amyloid in den Gehirnen der Mäuse festgestellt werden.

Um die Gingipain-induzierte Neurodegeneration zu blockieren, verabreichten die Wissenschaftler einem Teil der Mäuse nach der dritten Woche kleinmolekulare Gingipain-Inhibitoren. Danach zeigte sich in den Mäusegehirnen eine „reduzierte bakterielle Belastung einer etablierten Porphyromonas gingivalis Gehirninfektion, blockierte Produktion von Aß 1–42, reduzierte Neuroinflammation und gerettete Neuronen im Hippocampus“.

Die Forscher schlussfolgern daraus, dass die Verwendung von Gingipain-Inhibitoren zur Prävention und Behandlung einer P.g.-Besiedlung im Gehirn ein wertvoller Schritt in der Behandlung der Alzheimer Erkrankung sein könnte.

Der Schweregrad der Neurodegeneration korrelierte mit der Konzentration der Gingipaine

Die Wissenschaftler analysierten auch humane Proben – sowohl von verstorbenen Patienten mit Morbus Alzheimer-Anamnese sowie von einer Kontrollgruppe ohne neurologische Auffälligkeiten in der Krankengeschichte. Die Forscher konnten in Hirnen von Patienten mit Alzheimer-Anamnese neben den typischen beta-Amyloid-Plaques erhöhte Konzentrationen von Gingipainen und P.g.-DNA nachweisen. Der Schweregrad der Neurodegeneration korrelierte dabei mit der Konzentration der Gingipaine.

Allerdings fand sich P.g. auch in den Hirnen von Verstorbenen ohne diagnostizierte Demenz, wenngleich in geringeren Konzentrationen (Kontrollgruppe). Inwieweit die Anwesenheit von P.g. Alzheimer fördert oder gar auslöst – diese Frage kann mit der Studie selbstredend nicht beantwortet werden. Dennoch sind die Ergebnisse der Untersuchung ein Fingerzeig auf die weitverbreiteten systemischen Einflüsse, die von Erkrankungen der Mundhöhle ausgehen können.

Quelle: Dominy SS

 

Wenn Rendite den Takt vorgibt…

Versorgungsfremde Investoren übernehmen auch in der Schweiz immer mehr Zahnarztpraxen und stülpen zum Nachteil der Patienten ihr System über die Praxis.

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Zahnfleischbluten?

Verfärbt sich die Spucke nach dem Zähneputzen rot? Zahnfleischbluten darf nicht ignoriert oder unterschätzt werden. Es kann auf eine Zahnfleisch- oder Zahnbettentzündung hinweisen, die wiederum die Allgemeingesundheit beeinflussen kann.

Blut an der benutzten Zahnseide, rötliche Spuren
auf abgebissenen Nah run gsmitteln, gerötetes
oder geschwollenes Zahnfleisch: Solche Alarmzeichen
müssen Betroffene ernst nehmen, denn sie deuten auf eine Entzündung hin. Eine Zahnfleischentzündung
oder Gingivitis entsteht, wenn wir die Zähne nicht gründlich genug putzen. Es bilden sich Beläge, die schädliche Bakterien enthalten und die Entzündung verursachen. Blut an der benutzten Zahnseide, rötliche Spuren auf abgebissenen Nahrungsmitteln, gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch: Solche Alarmzeichen müssen Betroffene ernst nehmen, denn sie deuten auf eine Entzündung hin. oder Gingivitis entsteht, wenn wir die Zähne nicht gründlich genug putzen. Es
bilden sich Beläge, die schädliche Bakterien enthalten und die Entzündung verursachen. Wird die Entzündung nicht gestoppt, kann sich aus der harmlosen Zahnfleischentzündung eine Parodontitis, eine Zahnbettentzündung, entwickeln. Das Zahnbett umgibt die Zähne und verankert diese elastisch im Kieferknochen, es federt Belastungen ab. Weitet sich die Entzündung aus, kann sie auf den Kieferknochen übergreifen und ihn abbauen. Die Zähne werden beweglich und verlieren schliesslich an Halt – sie fallen aus. Dies alles geschieht in der Regel sehr langsam, meist ohne dass Patienten Schmerzen spüren oder es sonst wahrnehmen. Zahnfleischbluten sollte daher vom
Zahnarzt untersucht werden.

Bitte rufen Sie uns an, um die passende Therapie auszuarbeiten:

Telefon: 044 869 07 44

Ihr Zahnarztpraxis-Team Rafz

Wir sind Mitglied bei der Schweizer Zahnärztegesellschaft SSO, warum?

Schweizersche Zahnärztegesellschaft

Schweizerische Zahnärztegesellschaft

  • SSO-Zahnärzte geniessen einen guten Ruf – über 90% der Patienten sind mit ihnen „völlig zufrieden“ (Ergebnis Publikumsumfrage Demoscope aus dem Jahr 2000, bestätigt durch die PULSUS-Umfrage 2007: 95% der Patienten sind mit ihrem Zahnarzt zufrieden).
  • SSO-Zahnärzte gehören durch ihre Aus-, Weiter- und Fortbildung zu den besten der Welt.
  • SSO-Zahnärzte bieten faire Tarife und eine hohe Behandlungsqualität.
  • SSO-Zahnärzte arbeiten mit lokalen Zahntechnikern zusammen – dies garantiert ein hohes technologisches Know-how und grosse Sorgfalt der Behandlung. Bei Korrekturen / Anpassungen ist rasche Hilfe möglich.
  • SSO-Zahnärzte sprechen die gleiche Sprache wie der Patient, kennen ihr persönliches Umfeld sowie lokale Eigenheiten – dies gewährleistet eine individuelle Betreuung.
  • SSO-Zahnärzte sind zuverlässige und langfristige Ansprechpartner für ihre Patienten – sie kennen keinen „Fliessband-Service“ mit häufig wechselnden Behandlern.
  • SSO-Zahnärzte sind auch dann noch da, wenn nach Zahnbehandlungen Probleme auftreten und weitere Massnahmen nötig werden – in Zahnarztzentren oder im benachbarten Ausland arbeiten viele temporär tätige Zahnärzte, die oft unauffindbar sind, wenn der Patient Nachbesserungen oder Haftpflichtansprüche geltend machen will.
  • SSO-Zahnärzte bieten eine transparente zahnärztliche Rechnungsstellung – bei grösseren Sanierungen hat der Patient die Möglichkeit, Kostenschätzungen mit unterschiedlichen Behandlungsplänen einzuholen.
  • SSO-Zahnärzte (und nur sie) bieten im Falle von Differenzen zwischen Zahnarzt und Patient ein Schlichtungsverfahren durch die zahnärztlichen Begutachtungskommissionen an.
  • SSO-Zahnärzte folgen in ihrem Handeln einer Ethik, die das gesundheitliche Wohl des Patienten in den Vordergrund stellt.
  • SSO-Zahnärzte behandeln ihre Patienten zahnmedizinisch und wirtschaftlich zweckmässig.
  • SSO-Zahnärzte sorgen für einen regional organisierten zahnärztlichen Notfalldienst – dies gewährleistet rasche und unkomplizierte Hilfe bei Zahnnotfällen.
  • SSO-Zahnärzte sind der Vermeidung von Krankheiten verpflichtet – vorbeugen ist besser als heilen! Sie engagieren sich durch Prophylaxekampagnen und Instruktion in der zahnärztlichen Praxis umfassend für die orale Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten. Zum Vorteil des Patienten: Dies ist wesentlich kostengünstiger als teure Reparaturen.
  • SSO-Zahnärzte engagieren sich darüber hinaus für die Schulzahnpflege, welche jedem Kind die Möglichkeit gibt, durch gute Mundhygiene Zahnerkrankungen zu vermeiden.

Für Fragen zur SSO stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

Ihr Zahnarztpraxis-Team Rafz

Quelle: SSO-Argumentarium „Billigzahnärzte“

Zweitmeinung gefällig?

Müssen Sie sich einer umfangreichen Zahnbehandlung unterziehen? Oder Sie haben bereits eine Offerte und möchten eine neutrale Zweitmeinung?

Nach einer kurzen kostenlosen Untersuchung bei uns zeigen wir Ihnen gegebenenfalls eine kostengünstige Alternative auf.

Alternativ senden Sie uns einfach ihr vorliegende Offerte und wir senden Ihnen eine bessere Gegenofferte.

Rufen sie uns unter 044 869 07 44 an oder senden uns die vorhandene Offerte per Mail.

Für Angstpatienten mit Lachgas

NEU: Für unsere Angstpatienten bieten wir nun eine Behandlung mit Lachgas an

Was ist Lachgas?

Bei Lachgas handelt es sich um ein nichtallergenes, nicht reizendes Gas (Name: Stickoxydul), welches das zentrale Nervensystem positiv beeinflusst. Die Wirkung tritt sofort ein und hat eine beruhigende (sedierende) Wirkung. Lachgas wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt und wird heute millionenfach angewandt.

Wir nutzen das Lachgas in unserer Praxis in Rafz zur Angstreduktion und Entspannung der Patienten.

Für wen ist Lachgas geeignet und für wen nicht?

Eine Behandlung mit Lachgas ist für normal gesunde Kinder und Erwachsene geeignet. In einem persönlichen Anamnese-Gespräch klären wir Sie gezielt auf und schliessen alle Risiken aus.

Geeignet:

1) Angstpatienten Kinder ab 6 Jahre (wegen der Mitarbeit beim Atmen durch die Nase)
2) Patienten mit starkem Würgereflex
3) Umfangreiche Behandlungen
4) Kooperative Kinder mit großem Sanierungsbedarf und damit zur Angstprävention !
5) Eingeschränkt kooperative Kinder mit geringem Sanierungsbedarf

Nicht geeignet:

1) COPO (Chronisch-obstruktive Bronchitis)
2) Schwangerschaft
3) Neuromuskuläre Störungen wie z.B. Multiple Sklerose
4) Schwere Psychosen und Angstzustände
5) Claustrophobie
6) Personen im Entzug von Rauschmitteln
7) Bleomycin-Präparate ( Krebstherapie)
8) Vitamin B12- oder Folsäuremangelstörungen

Was fühlt man?

Patienten beschreiben das Gefühl der Stickoxydul Sedierung als

  • angenehmes Kribbeln in den Händen und Füssen
  • Wärmegefühl
  • Taubheitsgefühl der Beine, Zunge und Schleimhäute
  • Ohrenklingeln
  • Gefühl der Euphorie
  • Gefühl der Leichtigkeit oder Schwere

Wie wirkt Lachgas?

Über eine kleine Nasenmaske wird ein Gemisch aus reinem medizinischem Sauerstoff und medizinischem Lachgas verabreicht. Deswegen ist es besonders wichtig, dass Sie die ganze Zeit gleichmässig und tief durch die Nase ein- und ausatmen können. Sollten Sie eine Erkältung haben und nicht gut durch die Nase atmen können, vereinbaren wir einen neuen Termin.

Durch die Entspannung mit Lachgas gelangt der Patient in eine Art Trance, in der er aber jederzeit voll ansprechbar und Herr seiner Sinne bleibt. Es stellt sich eine Gefühl der „Gleichgültigkeit“ ein. Wir fangen mit der Behandlung erst dann an, wenn Sie uns das Einverständnis geben. Sie erhalten dann wie üblich eine Anästhesie (Spritze). Aber es wird Ihnen dann „egal“ sein. Das Angst und Schmerzempfinden nehmen mit Lachgas deutlich ab.

Die Wirkung von Lachgas ist nach dem dem Stopp der Zufuhr in der Maske in 30 Sekunden aufgehoben. Sie erhalten dann noch für fünf Minuten reinen Sauerstoff. Anschliessend können Sie in der Regel ohne Begleitperson die Praxis wieder verlassen.

Dennoch dürfen Sie sich nicht direkt nach der Behandlung an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen, da durch die Behandlung Ihr Reaktionsvermögen reduziert sein könnte.

Wichtig:

Vor der Behandlung bitte 2 Stunden nicht essen oder trinken.
Bitte informieren Sie uns über jegliche Medikamente, die Sie zur Zeit einnehmen.
Bitte suchen Sie vor der Behandlung noch einmal das WC auf.

Aus organisatorischen Gründen finden die Behandlungen an ganz bestimmten Tagen statt. Bitte sprechen Sie dies bei der Terminvergabe am Telefon schon mit unserem Team ab.

Kariesprävention bei älteren Patienten

Herausforderungen an Kariesprävention im Alter

rainer-awiszus-zahnarzt-rafzIm Zuge des demografischen Wandels wird die Anzahl der Menschen in Deutschland, die älter als 65 Jahre sind, stark zunehmen. Heute gehören 16,9 Millionen Menschen (20,9 % der Bevölkerung) zu dieser Altersgruppe. Unter ihnen befinden sich 4,4 Millionen Menschen (5,4 %) im Alter von 80 Jahren und mehr. Der Anteil dieser Altersgruppe wird bis 2030 auf 6,2 Millionen Menschen (7,8 %) besonders stark anwachsen.39 Dies ist mit einem kontinuierlichen Anstieg der Lebenserwartung verbunden.

Das Lebensalter als solches ist kein Grund, besondere oder andere kariespräventive Maßnahmen anzuwenden als in vorhergehenden Lebensabschnitten. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden mit zunehmendem Lebensalter aber verschiedene persönliche wie auch orale Veränderungen eintreten, die eine Adaptation bisheriger Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen indizieren. So kann die Fähigkeit zu adäquat durchgeführten eigenverantwortlichen Präventionsmaßnahmen durch nachlassendes Sehvermögen oder eingeschränkte Motorik verringert sein44, während zum Beispiel durch freiliegende Wurzeloberflächen neue Angriffsflächen für die kariöse Zerstörung auftreten. Verschiedene Erkrankungen und Medikationen können zudem infolge nachlassender Speichelproduktion das Kariesrisiko im Alter erhöhen.27,44

Lange Jahre war die Karieserfahrung der Senioren in Deutschland praktisch unverändert. Erstmalig konnte 2005 mit der vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie ein deutlicher Rückgang der Karieserfahrung bei den 65–74-jährigen Senioren nachgewiesen werden.35 Dabei war weniger die Verringerung des DMFT-Indexes auf 22,1 Zähne von Bedeutung, als vielmehr der hohe Rückgang der Anzahl kariesbedingt extrahierter Zähne. Die repräsentative Erfassung wies eine durchschnittliche Verringerung dieser Anzahl von 17,6 auf 14,1 Zähne nach. Damit wiesen Senioren in Deutschland im Jahre 2005 rund vier eigene Zähne mehr auf als ihre Altersgenossen nur acht Jahre zuvor.35 Im Gegenzug war die Anzahl mit Füllungen restaurierter Zähne angestiegen (Abb. 1). 

Weniger kariesbedingte Extraktionen, mehr Wurzelkaries

Im Gegensatz zur kariesepidemiologischen Lage bei Senioren im Alter von 65–74 Jahren, deren orale Gesundheit aufgrund von Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation international dokumentiert wird47, fehlen entsprechende umfassende Literaturangaben für Senioren, die älter als 74 Jahre sind. In der Berliner Altenstudie wurde bei Senioren im Alter von 75–84 Jahren ein DMFT-Wert von 25,7 und bei noch älteren Untersuchten von 27,0 ermittelt.29

Die zunehmende Anzahl eigener Zähne bei den 65- bis 74-jährigen Senioren dokumentiert nicht nur erfolgreich umgesetzte präventive und therapeutische Betreuungskonzepte in vorhergehenden Lebensabschnitten, sondern stellt neue Herausforderungen an den weiteren Erhalt dieser Zähne dar. Die vermehrt in der Mundhöhle stehenden Zähne sind dem Risiko von Parodontalerkrankungen oder Karies bzw. Wurzelkaries ausgesetzt und erfordern daher spezifische Prophylaxemaßnahmen. Bereits jetzt geht die höhere Anzahl eigener Zähne mit einer deutlichen Zunahme der Wurzelkariesprävalenz und der Ausprägung von Parodontitiden einher: Waren 1997 29,9 % der deutschen Senioren von Wurzelkaries oder deren Restauration betroffen, so wurde im Jahr 2005 bereits bei 45,0 % der 65–74-jährigen Senioren mindestens eine kariöse oder gefüllte Wurzelfläche festgestellt.35 Zudem wiesen 87,8 % an mindestens einem Parodont eine mittelschwere oder schwere Parodontitis auf. Daher erwachsen aus dem Erfolg der Zahnerhaltung bis in das Alter zusätzliche Aufgabenstellungen bezüglich eigenverantwortlicher wie auch professioneller Präventionsmaßnahmen. 

Remineralisation fördern

Der kariöse Prozess an Zahnkronen und -wurzeln älterer Patienten unterscheidet sich prinzipiell nicht von den pathologischen Vorgängen in jüngeren Lebensabschnitten. Karies stellt das Resultat eines Ungleichgewichts der Dynamik zwischen De- und Remineralisation an der Zahnoberfläche dar. Da die skizzierten altersbedingten Veränderungen die Dynamik in Richtung der Demineralisation verschieben, muss es zahnerhaltend-präventives Anliegen sein, demineralisierende Faktoren einzuschränken und die Remineralisation vermehrt zu fördern. Hierzu stehen verschiedene eigenverantwortliche bzw. professionell durchgeführte Präventionsmaßnahmen, die zu einem individuell angepassten Konzept zu optimieren sind, zur Verfügung. Das gewählte Vorgehen muss den Grad der Selbstständigkeit der jeweiligen Patienten berücksichtigen. So unterscheiden sich die Konzepte bei selbstständig ihren Alltag meisternden Senioren von Konzepten bei pflegebedürftigen Patienten, bei denen wiederum zwischen häuslicher Pflege oder Heimpflege zu unterscheiden ist. Die folgenden Hinweise gelten in erster Linie für Senioren, die ihren Alltag selbstständig bewältigen. Für pflegebedürftige Personen müssen oft darüber hinausgehende und speziell angepasste Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.

Kariesprophylaxe bei Älteren 

Auch im Alter ist die Prävention von Kronenkaries eine aktuelle Herausforderung.44 Es sind jedoch vergleichsweise nur wenige Studien zur Kariesprävention bei Erwachsenen durchgeführt worden. Oft werden die bei Kindern und Jugendlichen gewonnenen Kenntnisse auf ältere Patientengruppen übertragen.34 Die Kariesprophylaxe basiert auch im fortgeschrittenen Alter auf den bekannten, als wirkungsvoll nachgewiesenen Strategien der Primärprophylaxe: Mundhygiene zur Reduktion des kariogenen Biofilms, angemessene Ernährungsweise zur Verringerung der Saccharosebelastung und Fluoridierung zur Verbesserung der Zahnhartsubstanz. Oft treten die neuen kariösen Läsionen als Sekundärkaries an den Rändern von Restaurationen auf.25,44 Die Präventionsmaßnahmen unterscheiden sich im Kern jedoch nicht von den Handlungsweisen zur Vorbeugung der Primärkaries. 

Mundhygiene

Im Grundsatz unterscheidet sich die häusliche Zahnpflege der Senioren nicht von den Maßnahmen in jüngeren Lebensabschnitten. Die mechanische Plaquekontrolle erfolgt durch mindestens zweimal tägliches Zähneputzen sowie die Anwendung von Interdentalbürsten. Dabei sollte eine systematische Vorgehensweise ausgeübt werden.

Die unter Verwendung von Zahnpasten durchgeführte mechanische Mundhygiene ist praktisch untrennbar mit der lokalen Fluoridanwendung verbunden. Während jedoch die karies­prophylaktische Effektivität des Zähneputzens mit fluoridhaltiger Zahnpasta mit hoher Evidenz erwiesen ist, liegen keine randomisierten klinischen Studien vor, aus denen eine Karieshemmung allein durch mechanische Mundhygienemaßnahmen hervorgehen würde.28

Aufgrund vielfältiger mit dem Alter eintretender Veränderungen wie nachlassender Sehkraft und Geschicklichkeit ist es beim betagten Patienten oft schwer, den gewohnten Mundhygiene-Standard aufrecht zu erhalten.44 Die für die Mundhygiene empfohlenen Hilfsmittel sind daher der jeweiligen körperlichen und kognitiven Situation der Patienten anzupassen.9 Individuell angepasste Zahnbürstengriffe können die Durchführung manueller Mundhygienemaßnahmen erleichtern.8Eventuell muss auch die Prothesenhygiene berücksichtigt werden. Die jahrzehntelang ritualisierten Zahnputzgewohnheiten sollten im Alter jedoch nicht fundamental korrigiert werden.8 Vielmehr sollten die Informationen sich auf wesentliche und zugleich von den jeweiligen Patienten umsetzbare Hinweise beschränken, um so – bei aller sachlichen Berechtigung für Hinweise auf eine verbesserungsfähige Mundhygiene – eine Balance zwischen den oralen Erfordernissen und der Lebenssituation der Senioren zu wahren. 

Alternative elektrische Zahnbürste

An schwer erreichbaren Lokalisationen der Mundhöhle wie den posterioren Interdentalräumen, aber auch unter Brückengliedern und anderen prothetischen Konstruktionen, wird die Plaque oft nicht mehr hinlänglich entfernt. Dann kann es sinnvoll sein, die mechanische Mundhygiene von der manuellen auf die elektrisch betriebene Zahnbürste umzustellen. Eine elektrische Zahnbürste lässt sich leichter handhaben als eine Handzahnbürste und sie erzielt bessere Plaque- und Gingivitisreduktionen.48 Ob das ausreicht, um eine signifikant bessere Karieshemmung zu erzielen, ist allerdings unsicher48 und von weiteren Faktoren abhängig, die die Dynamik zwischen De- und Remineralisation an der Zahnoberfläche beeinflussen.

Noch weniger gesichert ist der Zusammenhang zwischen der Anwendung von Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide und Karies.19 Das bedeutet jedoch nicht, dass ein derartiger Zusammenhang nicht bestehen würde. Die Empfehlung zur Approximalraumhygiene ist aber in erster Linie auf der Kenntnis begründet, dass Plaque approximal mit Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnseide besser entfernt werden kann als mit der Zahnbürste allein und dass hierdurch positive parodontale Effekte erzielt werden; hieraus wird auf eine karieshemmende Wirkung geschlossen.

Wenn Möglichkeit und Fähigkeit zur Plaqueentfernung nicht hinreichend gegeben sind, können zusätzliche Maßnahmen der antibakteriellen Plaquekontrolle von Bedeutung sein. Plaquehemmende Mundspüllösungen können hinsichtlich der Plaque- und Gingivitishemmung Effekte erzielen, die denen einer intensivierten mechanischen Mundhygiene entsprechen.36 Aber auch hier muss zwischen Effekten, welche die Plaque zwar vermindern, aber nicht vollständig eliminieren, und einer erkennbaren Auswirkung auf die Kariesentstehung differenziert werden. Häufig reichen die plaque- und gingivitishemmenden Effekte von Mundspüllösungen nicht aus, um auch einen signifikanten Beitrag zur Karieshemmung zu leisten.3,21,34 Insbesondere bei Patienten, die eine angemessene Karies­prophylaxe mit Fluoridpräparaten betreiben, lässt sich bei Anwendung von chemischen Plaque­inhibitoren kein zusätzlicher kariesprophylaktischer Effekt feststellen.41

Ernährung

Aus Tierstudien sowie durch epidemiologische und experimentelle Studien bei Menschen ist belegt, dass es einen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen der Menge und der Häufigkeit der Aufnahme von Saccharose oder anderer Zucker und der Entstehung von Karies gibt. Allerdings wird auch dieser Zusammenhang durch die Etablierung von Fluoridierungsmaßnahmen abgeschwächt.10 Dennoch gilt unverändert, dass die Häufigkeit der Zuckeraufnahme einen Einfluss auf die Kariesentstehung hat.2 Im Gegensatz zu der in den vergangenen Jahrzehnten in den Vordergrund gestellten Frequenz des Zuckerkonsums, wird die Kariesentstehung aber neuerlich wieder auf die Gesamtmenge aufgenommener Zucker bezogen – auch für Erwachsene und Senioren.7,26

Die partielle Verwendung von Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit oder Xylit verspricht positive dentale Effekte, da die Substanzen nicht oder nur in sehr geringem Maß zu Säuren verstoffwechselt werden und deshalb nicht kariogen sind. Durch die Verwendung von Zuckeraustauschstoffen kann daher das Kariesrisiko vermindert werden.15 Da die meisten Studien mit Zuckeraustauschstoffen diesen in Form von Kaugummis verwenden, bleibt aber unklar, ob eine karieshemmende Wirkung auf den Zuckeraustauschstoff oder auf das gesteigerte Kauen zurückgeführt werden kann.5,15Lediglich in einer Studienauswertung mit Bezug auf Wurzeloberflächenkaries konnte ein signifikanter kariespräventiver Effekt nachgewiesen werden.33

Lokale Fluoridanwendung 

Einen hohen Stellenwert in der Kariesprophylaxe hat die lokale Fluoridierung. Der kariespräventive Effekt der lokalen Fluoridanwendung wurde auch bei Erwachsenen und Senioren nachgewiesen.17Die regelmäßige Fluoridapplikation mittels Zahnpasten wird als Hauptgrund für den seit einigen Jahrzehnten beobachteten Kariesrückgang bei Kindern und Jugendlichen angesehen18,23,43, der über mittlere Sicht zu einem weiteren Kariesrückgang bei Senioren führen wird. 

Die lokale Fluoridapplikation, z. B. mittels fluoridhaltiger Zahnpasten, dient auch der Prävention der Sekundärkaries, insbesondere bei ungenügender Plaquekontrolle.44

Die karieshemmende Wirkung von Fluorid beruht auf dessen lokalen Effekten an der Zahnoberfläche. Dabei liegt eine Konzentrations-Wirkungs-Beziehung vor, d. h. höher konzentrierte Fluoridzubereitungen bewirken eine höhere Kariesreduktion.45 Aus diesem Grund kann bei erhöhtem Kariesrisiko bei Erwachsenen und Senioren die Verwendung einer hoch konzentrierten Fluoridzahnpaste mit 5.000 ppm Fluorid indiziert sein.20 Unter Anwendung dieser Paste, die ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel ist, sind auch bei ungenügendem Mundhygieneverhalten signifikante Kariesreduktionen nachgewiesen worden.30

Auch fluoridhaltige Gele sind bei Erwachsenen kariesprophylaktisch wirksam.17 Die professionell angewendeten, noch deutlich höher konzentrierten Fluoridlacke führen – bei Kindern und Jugendlichen – zu höheren Kariesreduktionsraten.24 Diese Kenntnis wird auf die Anwendung bei Erwachsenen zur Prävention der Kronenkaries übertragen1; die Angemessenheit dieser Analogie wird durch Studien über die Wurzelkaries gestützt. Die Lacke sollten gezielt an Lokalisationen mit erhöhtem Kariesrisiko aufgetragen werden. 

Wurzelkaries

Eine besondere Herausforderung besteht in der Kariesprävention an freiliegenden Zahnwurzeln. Freiliegende Zahnwurzeln entwickeln unter einer stoffwechselaktiven Plaque schneller eine Karies, als es am Zahnschmelz der Fall ist.14 Neben der oftmals erschwerten Mundhygiene, ist hierfür auch die höhere Säurelöslichkeit des Wurzeldentins verantwortlich.37

Die Literaturübersicht von Griffin17 bestätigt das Potenzial fluoridhaltiger Zahnpasten zur Prävention auch von Wurzelkaries. Auch hier gilt aber, dass höher konzentrierte Zahnpasten mit bis zu 5.000 ppm Fluorid bessere Karieshemmungsraten nach sich ziehen.13 Zur Prävention der Wurzelkaries wurde auch die Wirksamkeit fluoridhaltiger Mundspüllösungen32 oder Fluorid-Gelees mit bis zu 12.600 ppm Fluorid nachgewiesen.22

Als professionell durchgeführte Maßnahme führt die vierteljährliche Behandlung mit Fluoridlack bei Patienten mit freiliegenden Zahnwurzeln mit hoher Evidenz zu einer Karies­reduktion.16,32,40

Neben Fluoridpräparaten wird zur Prophylaxe der Wurzelkaries auch die Anwendung von Chlorhexidin diskutiert.11 Unter dem Gesichtspunkt steigender Zahlen bezahnter Senioren wird auf die wahrscheinlich zunehmende Bedeutung der chemischen Plaquereduktion als Ergänzung bei nicht optimaler mechanischer Mundhygiene hingewiesen. Eine Literaturübersicht kommt jedoch zu der Schlussfolgerung, dass CHX-Mundspülungen die Inzidenz von Wurzelkaries nicht hemmen können.38 Demgegenüber scheinen CHX-Lacke bei Patienten mit sehr hohem Wurzelkaries-Risiko dieses Potenzial zu besitzen.31,38,40,46

Professionelle Zahnreinigung

Dem im Alter erhöhten Risiko von Zahnhals- und Wurzelkaries kann nicht zuletzt auch durch regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen (PZR) begegnet werden. Dabei kommt professionellen Zahnreinigungen in individuell angepassten Zeitabständen große Bedeutung zu. Axelsson4 konnte den langfristig zahnerhaltenden Effekt regelmäßiger PZRs mit einer Betreuungsdauer von 30 Jahren eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die konsequente Adaptation dieses präventiven Betreuungskonzeptes an die Bedingungen deutscher Zahnarztpraxen konnte ebenso überzeugend die Effektivität 15 Jahre lang kontinuierlich durchgeführter PZRs bei Erwachsenen und Senioren aufzeigen.6 Bei Senioren im Alter von mehr als 75 Jahren wurde die Effektivität regelmäßiger PZRs einschließlich einer Fluoridlackapplikation bezüglich der Inaktivierung von Wurzelkaries nachgewiesen.12

Inaktivierung der Initialkaries

Auch Senioren weisen Zähne mit aktiven Initialläsionen der Zahnkronen auf. Die mittlere Anzahl dieser Initialdefekte, aus denen sich ohne präventive Intervention mit hoher Wahrscheinlichkeit Kavitäten entwickeln werden, ist mit 0,3 Zähnen zwar gering, entspricht jedoch genau der Anzahl unversorgter, bis in das Dentin reichender kariöser Läsionen.35 Initialläsionen dokumentieren ein Überwiegen demineralisierender Einflüsse an den Zahnhartsubstanzen. Die beginnende Karies sollte daher Anlass zu intensivierten präventiven Maßnahmen sein, um das Fortschreiten der Erkrankung zu unterbinden (Sekundärprävention). 

In der Kariologie werden zur Sekundärprävention die geschilderten Maßnahmen der Primärprävention eingesetzt. Da diese initialkariösen Defekte jedoch die Unzulänglichkeit der bislang durchgeführten Präventionsmaßnahmen zeigen, ist der Erfolg der üblichen primärpräventiven Maßnahmen unsicher, und es müssen darüber hinausgehende Betreuungskonzepte angewendet werden.

Unter den oben diskutierten Präventionsmaßnahmen haben vor allem Fluoridapplikationen das Potenzial zur Inaktivierung von Initialkaries.42 Dabei sind insbesondere höher konzentrierte Fluoridlacke effektiv. Gleiches gilt für die Inaktivierung initialer Wurzelkaries: Sowohl die Anwendung einer 5.000 ppm Fluoridzahnpasta12 und fluoridhaltiger Gele22 als auch ein 3-monatlich applizierter Fluorid-Lack16,46 stoppte das Fortschreiten von Wurzelkaries bei Senioren signifikant. Alle Fluoridapplikationen sollten jedoch stets von eigenverantwortlichen oder professionellen Verfahren der Plaquekontrolle begleitet werden.

Fazit

Auch bei älteren oder betagten Patienten können individuelle Präventionsmaßnahmen umgesetzt werden, die indikationsbezogen die oralen Gegebenheiten sowie die Fähigkeiten der Patienten berücksichtigen. Unverändert kommt den Maßnahmen der mechanischen Plaquekontrolle eine grundlegende Bedeutung zu, die ggf. durch chemisch-antibakterielle Wirkstoffe unterstützt werden können. Während die Reichweite dieser Maßnahmen für die Kariesprävention Gegenstand der Diskussion ist, besteht an der Bedeutung der lokalen Fluoridapplikation für die Kariesvorbeugung kein Zweifel. Bei erhöhtem Kariesrisiko ist dabei sowohl für den häuslichen Gebrauch als auch bei der professionellen Betreuung auf die häufigere Anwendung höher konzentrierter Fluorid-Pasten oder -lacke auszuweichen. Bei unzureichender eigenverantwortlicher Zahnpflege kommt den professionellen Betreuungsmaßnahmen eine erhöhte Bedeutung zu.

Quelle: https://www.quintessenz-news.de/kariespraevention-bei-aelteren-patienten