Parodontitis wird unterschätzt

Den Begriff Parodontitis haben die meisten schon einmal gehört. Weniger bekannt ist, dass es sich dabei um eine ernstzunehmende Volkskrankheit handelt,
viele Millionen Schweizer betrifft. Das gilt auch für die gesundheitlichen Risiken, die mit einer Parodontitis einhergehen:

Es kann zum Beispiel zu Wechselwirkungen mit Krankheiten wie Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen kommen. Mögliche Symptome einer Parodontitis sind unter anderem Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Schwellungen und Rötungen des Zahnfleisches oder auch lockere Zähne.

Und zum Schluss die gute Nachricht: Eine Parodontitis kann behandelt werden – je früher, desto besser. Sprechen Sie uns gerne an:

044 869 07 44 oder per E-Mail: info@zahnarzt-rafz.ch

Ihre Zahnarztpraxis Rafz

„Gesundheitsversorgung gehört nicht in die Hände von Spekulanten!“

Liebe Patientinnen und Patienten
Der nachfolgende Bericht beschreibt eine Situation in unserem Nachbarland. Leider gilt das Gleiche auch für uns in der Schweiz.
Kürzlich fragte mich ein Patient, ob ich unabhängig oder in der Zahnarztpraxi Rafz angestellt sei. Zum Glück bin ich selbstständig und werde durch niemanden gezwungen, höhere Preise zu verlangen. Mein Team und ich

  • betreuen Sie sehr gerne besonders und persönlich
  • sind immer sehr einfühlsam bei der Zahnreinigung und Zahnbehandlung
  • lassen Sie immer ausreden, hören Ihnen genau zu
  • helfen Ihnen mit Hypnose, Lachgas oder anderen „Tricks“ wenn Sie Zahnbehandlungsangst haben
  • freuen uns wenn Sie uns Ihr Wertvollstes vorbeibringen: Ihre Kinder
  • habe alle modernen Methoden wie in Zentren oder in Zürcher Praxen
  • sind eben eine Familienpraxis, jeder kann kommen

Ihre Zahnarztpraxis Rafz
Rainer Awiszus und Team

 

 

Doch nun lesen Sie mehr:  „Gesundheitsversorgung gehört nicht in die Hände von Spekulanten!“

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) fordern die Politik dringend dazu auf, den Zustrom versorgungsfremder Finanzinvestoren in die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung zu unterbinden. Zuletzt hatten die Recherchen des Magazins „Panorama“ (NDR) aufgedeckt, dass Angestellte in investorenbetriebenen Medizinische Versorgungszentren (iMVZ) massivem Umsatzdruck ausgesetzt sind. Adobe Stock_MQ-Illustrations

Die beiden zahnärztlichen Spitzenorganisationen nehmen die aktuellen Berichterstattungen in  zahlreichen Medien zum Anlass, um erneut eindringlich an die Politik zu appellieren, endlich den ungebremsten Zustrom versorgungsfremder Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland in die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung wirksam zu unterbinden.

ESSER: „BESTEHENDE REGELN PASSGENAU FORTENTWICKELN

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV, erklärt dazu: „Seit Jahren belegen wir der Politik mit Analysen und Gutachten die fatalen Folgen der Einflussnahme versorgungsfremder Investoren auf die Patientenversorgung, ohne dass bisher wirklich wirksame gesetzliche Maßnahmen ergriffen wurden.“ Eßer verweist auf ein aktuelles Gutachten, das das Berliner IGES-Institut im Auftrag der der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) erstellt hat. Dies belege eindrucksvoll die Richtigkeit der in der Vergangenheit im Auftrag der KZBV erstellten Gutachten. Auch die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) teile die Sorgen der Ärzte- und Zahnärzteschaft und habe in einem Beschluss dringenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf festgehalten, ergänzt Eßer weiter. „Wir schließen uns den Forderungen an, die bestehenden gesetzlichen Regelungen passgenau fortzuentwickeln.“

Darüber hinaus fordert Eßer, dass für mehr Transparenz und Patientenschutz auf Bundes- und Landesebene ein verpflichtendes Register für MVZ geschaffen werden sollte. Angaben von gesellschaftsrechtlichen Eigentümerstrukturen auf Praxisschild und Website von MVZ müssten verpflichtend werden. „Weiteres Abwarten der Politik führt zu unabwendbaren negativen Folgen für die Patientenversorgung in Deutschland,“ so Eßer.

BENZ: „ES IST BEREITS FÜNF NACH ZWÖLF!“

Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der BZÄK, fügt hinzu: „Die aktuellen Recherchen des NDR bestätigen, dass es bereits fünf nach zwölf ist. Wenn dort gezeigt wird, wie auf Zahnärztinnen und Zahnärzte in einigen iMVZ massiver Umsatzdruck ausgeübt wird, hat das mit indikationsgerechter Zahnmedizin nichts mehr zu tun, zumal die Zahnärztekammern als Berufsaufsichtsbehörden gegen das Konstrukt iMVZ keine Durchgriffsrechte haben.“ Zahnmedizin sei kein Gewerbe, so Benz, so stehe es schon in §1 des Zahnheilkundegesetzes. Sollte die ungebremste Zunahme von iMVZ weiterhin nicht eingedämmt werden, sei zu befürchten, dass in absehbarer Zeit die zahnmedizinische Versorgung zu einem großen Teil aus renditeorientierten Gesundheitsfabriken bestehe.

Gesundheitsministerkonferenz der Länder

Spielräume für iMVZ sollen begrenzt werden

Mehr Regulierung, mehr Transparenz und die Gründung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Thema MVZ – das forderte die Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) auf ihrem letzten Treffen in Lindau.

„Dies sollte die Politik jetzt aufrütteln“, mahnt Benz. Auch die Erkenntnisse der neuen Studie des IGES-Instituts, nach der die iMVZ deutlich höhere Abrechnungszahlen produzieren, sollten Benz zufolge zu einem raschen Umdenken führen. „Die Zahnmedizin in unserem Lande ist international auf Spitzenniveau – und das auch ohne Fremdkapital, welches nur zu Umsatzdruck, Über- und Fehlversorgung und somit Qualitätsverlust führen wird“, betont der BZÄK-Präsident. „Zahnmedizin ist persönliche Dienstleistung am und für den Menschen und keine Fließbandarbeit.“

Weitere Informationen zum Thema iMVZ, darunter auch zwei Gutachten, sind auf der Website der KZBV abrufbar. Die „Panorama“-Sendung ist in der ARD-Mediathek eingestellt. Das Gutachten der KVB wurde auf der Website der KVB veröffentlicht.

 

Quelle: https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/gesundheitsversorgung-gehoert-nicht-in-die-haende-von-spekulanten

PDF: Gesundheitsversorgung gehört nicht in die Hände von Spekulanten

 

Zahnfarbe kann sich nach Rauchstopp aufhellen

Eine Arbeitsgruppe der Universität Catania hat sich mit der Zahnfarbe von Rauchern und Nichtrauchern beschäftigt. Für Raucherinnen und Rauchern gibt es dabei eine schlechte und eine gute Nachricht.

Der gemessene Whiteness index for dentistry der ehemaligen Raucher befand sich zwischen den Werten der Raucher- und der Nichtrauchergruppe. Wechselten Raucher von Zigaretten zu E-Zigaretten, hellte sich ihre Zahnfarbe laut Studie am Ende des Untersuchungszeitraums wieder auf. Adobe Stock_ryanking999

Raucher haben dunklere Zähne – das stellten italienische Forschende in einer aktuellen Untersuchung fest. Die Studie verglich die Zahnfärbung von Rauchern und Nichtrauchern mittels einer neuen, sehr genauen Methode: der digitalen Spektralphotometrie. Damit konnte auch herausgefunden werden, dass sich die Zähne nach dem Rauchstopp wieder aufhellen.

Für die Untersuchung wurden die Farbindizes des Zahnschmelzes von insgesamt 56 Probanden mit einem digitalen Spektralphotometer präzise gemessen. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: 18 Raucher (mehr als zehn Zigaretten pro Tag), 18 ehemalige Raucher (seit mindestens zwölf Monaten rauchfrei) und 20 Nichtraucher (nie geraucht) im Alter zwischen 18 und 50 Jahren. Nach Erfassung der Farbindizes jeweils an Tag 0, Tag 7 und Tag 30, die sich am Whiteness index for dentistry (WID) also am Weißheitsindex für die Zahnheilkunde orientierten, wurden die Messergebnisse der Gruppen verglichen.

NEUE, DIGITALE MESSMETHODE ERKANNTE FEINSTE FARBUNTERSCHIEDE

Die digitale Messmethode war im Rahmen einer Studie zum ersten Mal im Einsatz und ermöglichte laut den Autoren eine sehr genaue Farbermittlung. Diese legte im Vergleich der Zahnhelligkeit zwischen den Gruppen auch feinste Unterschiede offen. Zuvor waren im Rahmen ästhetischer Erhebungen lediglich die Einschätzung des Zahnweiß´ mittels Abgleich von vordefinierten Farbskalen möglich. Diese Methode ist jedoch eher ungenau und auch subjektiv.

Im Ergebnis konnte die Untersuchung, die auch Regressionsanalysen umfasste, nicht nur feststellen, dass die Helligkeit der Zähne bei Rauchern geringer war als bei Nichtrauchern, sondern außerdem ein Rauchstopp und auch die Umstellung auf E-Zigaretten zu einer messbaren Verbesserung der Zahnfarbindizes führte.

Die Verfärbungen, die durch das Rauchen entstehen, seien somit nicht dauerhaft, erklärte der Co-Autor Giovanni Zucchelli. Sie könnten rückgängig gemacht werden. Dies könnte auch ein Anreiz sein, um mit dem Rauchen aufzuhören oder teerfreie Tabakprodukte wie E-Zigaretten, erhitzte Tabakerzeugnisse oder orale Nikotinprodukte zu wählen, erläutern die Autoren den Wert ihrer Erkenntnisse.

Quelle:  Conte, G. et al: „Repeatability of dental shade by digital spectrophotometry in current, former, and never smokers“ pubished in Odontology on March 2022 DOI:10.1007/s10266-022-00692-x

Link zu diesem Artikel https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/zahnfarbe-kann-sich-nach-rauchstopp-aufhellen

Im Vergleich: Zahnverfärbungen bei Rauchern und Nichtrauchern

Studie zeigt: Im Vergleich zu Nichtrauchern sind die Zähne von Rauchern deutlich weniger weiß. Dennoch verbessert sich das Aussehen der Zähne nach dem Rauchstopp bzw. dem Umstieg auf die E-Zigarette.

Italienische Forscher haben in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass die Zähne von Rauchern deutlich weniger weiß sind als die von Nichtrauchern. Hierzu kam die Technik der digitalen Spektralphotometrie zur Bewertung der Farbindizes von Zahnschmelz zum Einsatz. Das Novum dabei basiert in der Genauigkeit digitaler Messdaten, bislang kam bei ästhetischen Erhebungen der Beurteilung des Zahnweiß immer das Augenmaß entsprechend vordefinierter Farbskalen zum Einsatz: eine subjektive und ungenaue Methode.

Digitale Spektralphotometrie

In der Studie „Repeatability of dental shade by digital spectrophotometry in current, former, and never smokers” wurde die Technik der digitalen Spektralphotometrie verwendet, um die Zahnweiß-Indizes mit großer Präzision zu messen und sie zwischen Rauchern, ehemaligen Rauchern und Nichtrauchern zu vergleichen. „Wir sind stolz”, erklärt Giovanni Zucchelli, „auf die Ergebnisse unserer Forschung, die zeigen, dass die Zähne von Rauchern viel weniger weiß sind als die von Nichtrauchern. Außerdem lag der Zahnweiß-Index von Ex-Rauchern in einer mittleren Position zwischen Rauchern und Nichtrauchern”. Zahnverfärbungen, die durch Zigarettenrauch verursacht werden, sind nicht dauerhaft, und der Prozess kann durch einen Rauchstopp rückgängig gemacht werden.

Ästhetischer Stellenwert als Ansporn für das Nichtrauchen

Die Forscher führen eine internationale Studie durch, um die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten und erhitzten Tabakprodukten auf die Mundgesundheit und die Ästhetik des Lächelns bei einer Stichprobe von mehr als 600 Personen zu untersuchen. „Im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit”, sagt Riccardo Polosa, „könnten diese Studien eine große Wirkung haben. Menschen, die Probleme wie Mundgeruch haben oder das Aussehen ihres Lächelns für wichtig halten, könnten sich bei ihrer Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, stark von ästhetischen Überlegungen leiten lassen”.

Studie wird fortgeführt

In Zusammenarbeit mit Experten der Universität Catania und der Universität Bologna verglichen die Forscher die Intensität der Zahnaufhellung bei Rauchern, Ex-Rauchern und Nichtrauchern. Um den Ergebnissen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, überprüften sie die Messungen des Weißgrades der Zähne sieben und dreißig Tage nach dem ersten Besuch. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studie planen die Autoren die Durchführung einer größeren internationalen Studie, in der sie die Veränderungen des Zahnweiß bei Rauchern untersuchen wollen, die sich für den Umstieg auf alternative nikotinfreisetzende Produkte wie E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte entscheiden.

Zu den ersten Studienergebnissen geht es hier entlang: https://link.springer.com/article/10.1007/s10266-022-00692-x

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zahnfarbe

Sportmundschutz kann Zahnverletzungen reduzieren

Rund ein Drittel der Verletzungen von Mund und Gesicht passieren beim Sport.

Ein sogenanntes Frontzahntrauma ist schwierig zu behandeln und kann Langzeitschäden als Folge mit sich ziehen. Eltern sportlich aktiver Kinder sollten daher einen Zahnschutz für ihre Sprösslinge in Betracht ziehen. Das rät Prof. Dr. Till Köhne, Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL).

„Zahnfrakturen durch Sportunfälle sind ein ernstes Problem. Besonders wenn es Kinder und Jugendliche betrifft. Deren Frontzähne spielen ja auch eine wichtige psychologische Rolle. Beispielsweise haben Studien gezeigt, dass Kinder mit Frontzahnlücken aggressiver wirken und sogar schulisch als schwächer eingeschätzt werden. Deshalb empfehle ich einen individuellen Sportmundschutz”, erklärt Prof. Köhne, Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). „Den braucht man sicher nicht für Sportarten wie Tennis, Kegeln oder Dart. Auf alle Fälle aber für Boxen, Hockey und Handball. Aber gerade beim Basketball kann der Ellenbogen des Gegenspielers üble Schäden anrichten. Und selbst Geräteturner sind vorm Absturz nicht gefeit. Deshalb: Prinzipiell bergen alle Sportarten, die mit Sturzgefahr, Körperkontakt und Schlägern verbunden sind, ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Zähne und Kiefer.”

Wie der Leipziger Kieferorthopäde erklärt, ist ein sogenanntes Frontzahntrauma schwierig zu behandeln. Problematisch seien dabei oft die Langzeitschäden: „Manchmal sind die Zähne nicht mehr zu retten. Und man kann in so jungem Alter noch kein Implantat setzen, da die Kiefer noch im Wachstum sind. Wenn es nicht möglich ist die Zähne mit einer Zahnspange zusammenzuschieben, müssen die Kinder oft viele Jahre eine Prothese tragen. Dass wünscht sich keine Mutter und kein Vater für sein Kind.”

Heute völlig normal sind Helme für Radfahrer, Gelenkschützer für Inlineskater oder Schienbeinschützer für Fußballer. Damit sind jene Körperregionen geschützt, die bei der jeweiligen Sportart besonders gefährdet sind. Aber der Mund mit Zähnen, Zahnfleisch und Zunge bleibt bei den meisten sportlichen Aktivitäten völlig ohne Schutz. Dabei würden Studien belegen, dass rund ein Drittel der Verletzungen von Mund und Gesicht beim Sport passieren, so Prof. Köhne. „Ein Sportmundschutz kann nicht nur Zahnverletzungen reduzieren oder gar verhindern, sondern schützt den ganzen Kopf. Denn durch Dämpfung und Verteilung der einwirkenden Kraft treten Kiefer- und Kiefergelenkbrüche sowie Gehirnerschütterungen viel seltener auf.”

Der Sportmundschutz wird heutzutage ohne Gebissabdruck angefertigt. „Dieser Abdruck war gerade für die kleineren Kinder nicht angenehm. Deshalb arbeiten wir mit einem 3D-Scan, so dass digital und abdruckfrei das Gebiss erfasst wird”, so Prof. Köhne. „An einem ausgedruckten 3D-Modell kann dann ein exakt angepasster Mundschutz angefertigt werden. Unser Anspruch dabei ist: Der Sportmundschutz muss angenehm zu tragen sein, dabei aber fest sitzen, man muss damit reden können und er sollte auch nett aussehen.” Ein derartiger individueller Schutz kostet etwa 150 Euro. In den meisten Fällen – die obere Zahnreihe steht meist vor der unteren – besteht er aus einer Schiene für den Oberkiefer, die aber auch den Unterkiefer schützt. Wenn die untere Zahnreihe vor der oberen steht, muss der Mundschutz im Unterkiefer eingegliedert werden. Das Material wird je nach Sportart ausgewählt. Die Farbe können sich die zukünftigen Träger aussuchen.

Eine Besonderheit ist die Versorgung für Träger fester Zahnspangen. „Diese Patienten brauchen erst recht einen Sportmundschutz”, so Prof. Köhne. „Denn sie haben durch die Brackets, Bänder und Bögen ein höheres Risiko, zusätzlich zu Zahnverletzungen sogenannte Stanzverletzungen der Weichteile des Mundes zu erleiden. Beim Anfertigen des Zahnschutzes werden vom Fachexperten Aussparungen geplant, damit Platz für Zahnstellungsänderungen vorhanden ist. So kann auch für die Patienten mit festen Zahnspangen sowohl die nötige Schutzwirkung als auch ein komfortables Tragen gewährleistet werden.” Das gleiche gelte übrigens auch für Kinder im Zahnwechsel. Auch hier sollte der Mundschutz so hergestellt werden, dass genügend Platz für die durchbrechenden Zähne gelassen werde: „So ein individuell hergestellter Mundschutz kann dann von den Kindern viele Jahre getragen werden.”

Quelle: https://de.dental-tribune.com/news/sportmundschutz-kann-zahnverletzungen-reduzieren-oder-gar-verhindern

Sportmundschutz kann Zahnverletzungen reduzieren

 

Anzahl der eigenen Zähne beeinflusst die Lebensqualität

Forscher haben einen Zusammenhang zwischen schlechter Zahngesundheit und fehlenden Zähnen sowie der Fähigkeit älterer Menschen, den Alltag zu bewältigen, festgestellt.

Britische und japanische Forscher legen Beweise dafür vor, dass ältere Menschen, die mehr eigene Zähne haben, besser in der Lage sind, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Darunter zum Beispiel die genaue Einnahme von Medikamenten oder das Einkaufen. An der Studie, die zwischen 2014 und 2015 durchgeführt wurde, nahmen 5.631 britische Erwachsene teil, die zwischen 1945 und 1965 geboren wurden (Durchschnittsalter 61,0 Jahre, 44,6 Prozent Männer).

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Vererbung von Karies, Parodontitis und Co. – ein Mythos?

„Bei mir in der Familie haben alle schlechte Zähne, da kann ich nichts gegen tun.“ Diesen oder einen ähnlichen Satz hört man in der Zahnarztpraxis immer wieder. Viele Patienten schieben die Verantwortung für ihre „schlechten“ Zähne mit diesem Mythos weit von sich in ein Gebiet, das man ja doch nicht beeinflussen kann. Insbesondere in der Kinderzahnarztpraxis hört man häufig Eltern sagen: „Die schlechten Zähne hat mein Kind von mir, die habe ich ihm wohl vererbt!“ – Klar ist es bequemer, die Schuld anderswo als bei sich selbst zu suchen, doch wie viel ist wirklich dran an diesem Mythos?

Der Mythos, dass Karies, Parodontitis und Co. vererbbar sind, ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Im folgenden Beitrag setzen sich die Zahnärzte Annina Vielhauer, Prof. Dr. Christian Splieth und OA Dr. Julian Schmoeckel mit diesem größtenteils unberechtigten Irrglauben auseinander und zeigen auf, wie viel wirklich an diesem Mythos dran ist.

Hier ist der komplette Artikel aus der tollen Zeitschrift  zwp-online.info zu lesen:

Vererbung von Karies

 

Jeder Interdentalraum enthält über zehn Milliarden Bakterien

„Selbst der Biofilm junger, gesunder Erwachsener enthält Krankheitserreger, die eine Parodontitis auslösen können“, sagt Prof. Denis Bourgeois, Forscher und Dozent an der zahnmedizinischen Fakultät der Universität Lyon und ein Pionier der Forschung auf dem Gebiet des interdentalen Biofilm-Managements. Er und sein Team waren die ersten, die einen Überblick über die 19 wichtigsten parodontalen Erreger im interdentalen Biofilm von jungen Erwachsenen ohne Parodontitis abbildeten. Die Implikationen der Studie sind klar: Tägliches Zähneputzen inklusive Reinigung der Zahnzwischenräume mit kalibrierten Interdentalbürsten ist notwendig, um Parodontitis und systemischen Erkrankungen vorzubeugen, unabhängig von Alter und Mundgesundheitsstatus.

Ein Nährboden für Bakterien
Versteckt und außerhalb der Reichweite der Borsten einer gewöhnlichen Zahnbürste, ist der Zahnzwischenraum der perfekte Nährboden für krankheitserregende Bakterien. Außerdem erlaubt seine Anatomie nicht den Selbstreinigungsmechanismus des Speichels, wie er im Rest des Mundes vorhanden ist. Prof. Bourgeois war der erste, der eine Studie durchgeführt hat, die Licht auf die bakterielle Zusammensetzung des interdentalen Biofilms und seine Auswirkungen für die parodontale und systemische Gesundheit warf. Mit Hilfe der Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion, quantifizierte er die interdentalen Bakterien von 25 gesunden Jugendlichen im Alter von 18 bis 35 Jahren ohne Gingivitis und Parodontitis.

In der Studie wurden durchschnittlich zehn Milliarden Bakterien von jeder interdentalen Stelle gesammelt. Von den 19 wichtigsten Bakterienspezies, die parodontalpathogen sind, bildeten Bakterien des roten und gelben Socransky Komplexes die Mehrheit. Rote Komplexe wie Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia und Treponema denticola gelten dabei als die wichtigsten Erreger von Parodontalerkrankungen bei Erwachsenen, und machten 8,08 % der analysierten Bakterien aus. P. gingivalis wurde bei 19% der gesunden Probanden nachgewiesen und machte 0,02 % des interdentalen Biofilms aus. P. gingivalis kann allein einen Alveolarknochenverlust verursachen, und in Kombination mit T. denticola und T. forsythia, ist die Entwicklung einer Parodontalerkrankung wahrscheinlich. Mit anderen Worten: Selbst der interdentale Biofilm von gesunden Menschen besteht aus Bakterien, die eine Parodontitis auslösen können. Jeder Interdentalraum enthält über zehn Milliarden Bakterien – aber sie zu entfernen ist einfacher denn je so die Studie des Professors zusammengefasst.

 

Curaprox prime Interdentalbürsten © Curaden

Tägliches Interdentalbürsten ist ein Muss
„Wir haben festgestellt, dass der Zahnzwischenraum eine der Hauptquellen für bakterielle Kontaminationen ist“, erklärt Prof. Bourgeois. „In einer anderen Studie, ebenfalls mit jungen Jugendlichen, waren wir erstaunt über die hohe Zahl der Jugendlichen (69,9 %), bei denen über 30 % blutende Zahnzwischenräume bei Verwendung von Interdentalbürsten aufwiesen. Dies zeigt, dass Entzündungen überrepräsentiert sind, und dass tägliche Interdentalreinigung ein Muss ist.“

Derzeit stellen Interdentalbürsten die wichtigste und effektivste Methode zur Reinigung der Zahnzwischenräume dar. Sie zerstören den Biofilm am effizientesten, und sind aufgrund ihrer einfachen Handhabung bei Patienten besonders beliebt. „Die Zahnzwischenräume von jungen Jugendlichen erfordern in der Regel sehr feine Bürsten“, so Prof. Bourgeois „Die in der Studie verwendeten Curaprox CPS prime-Bürsten, sind in der Lage, 94% der Zahnzwischenräume zu durchdringen. Dies ermöglicht auch jungen Menschen auf einfache Art ihre Zahnzwischenräume zu reinigen.“

Kalibrierung ist der Schlüssel
Die effektivste Reinigungsmethode, die wir heute kennen, ist die Verwendung von kalibrierten Interdentalbürsten. Dies bedeutet die Verwendung von Bürsten mit dem größtmöglichen Durchmesser, der einen Zahnzwischenraum vollständig durchdringen und ausfüllen kann, ohne Unbehagen oder Trauma zu verursachen. Die Curaprox-Sonde für den interdentalen Zugang ist ein schnelles und einfaches Hilfsmittel zur Bestimmung der richtigen Interdentalbürstengröße für den jeweiligen Raum. Zahnärzte können sie einfach horizontal oder leicht schräg in jeden Interdentalraum einführen, und die Farbe, die der bukkalen Oberfläche der Zähne am nächsten ist, zeigt dann die entsprechende Curaprox Interdentalbürste an.

„Die Verwendung von Interdentalbürsten wird immer noch mit der Behandlung von Parodontalerkrankungen verbunden, und sie werden oft ausschließlich Patienten mit großen Zahnzwischenräumen empfohlen, während Zahnseide für enge Zwischenräume empfohlen wird. Zahnseide wird jedoch nicht mehr bevorzugt, da die Verwendung nicht durch schlüssige wissenschaftliche Beweise gestützt wird. Für Interdentalbürsten haben wir diese Beweise*. Angesichts der Assoziation dieser interdentalen Erreger ist die tägliche Verwendung von Interdentalbürsten der einfachste Weg, seinen Mund und Körper gesund zu erhalten.“

Die Studie kann hier eingesehen werden.
Quelle interdentalraum

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27681016/

Schweizer wollen zurück an ihren Arbeitsplatz

Die Pandemie schränkt unser Leben und die Wirtschaft nach wie vor ein. Trotzdem sind Schweizerinnen und Schweizer optimistisch. Das zeigt die jüngste Arbeitsbarometer-Umfrage von Randstad unter Arbeitnehmenden in 34 Märkten – die dritte Studie seit Ausbruch der Pandemie.

Sie zeigt, dass eine wachsende Zahl von Arbeitnehmenden Homeoffice immer weniger als Stressfaktor empfinden. Sie sind zudem optimistisch, dass sich im Laufe des Jahres zusätzliche Jobmöglichkeiten ergeben werden. Diese Ergebnisse stehen im Gegensatz zu den früheren Erkenntnissen, bei denen die negative Stimmung bei den meisten Befragten auf der ganzen Welt schwer wog.

Trotz dieser Zuversicht geben 70 % der Befragten in der Schweiz an, dass sie sich danach sehnen, entweder ganz oder teilweise an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.

Hohe Impfbereitschaft – Schweiz eine der wenigen Ausnahmen
Es besteht weltweit (75 %) eine grosse Bereitschaft sich impfen zu lassen, sollte dies erforderlich sein, um den Job zu behalten. Diese Bereitschaft ist traditionsgemäss (oder evtl. kulturbedingt) in den asiatischen Ländern (Durchschnitt von über 81 %) höher als in Europa (Durchschnitt von 72.5 %). Die Schweiz steht mit einer extrem tiefen Impfbereitschaft von lediglich 56 % am Ende aller untersuchten Länder.

Entsprechend wenige Befragte aus der Schweiz (35 %) glauben daran, dass eine Impfung ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern würde. Ähnlich wenige sind es nur noch in Luxemburg (34 %) und Frankreich (33 %). Im weltweiten Durchschnitt denken 56 % Arbeitnehmenden, dass ihre Job-Chancen dank Impfung steigen.

Kaum Druck von den Arbeitgebern
Diese tiefe Quote hierzulande kann auch damit zusammenhängen, dass Arbeitgeber kaum Druck auf ihre Arbeitnehmenden ausüben, sich impfen zu lassen. Nur gerade 7 % der Schweizer Arbeitgeber verlangen eine Impfung. Im Unterschied dazu sind es in Asien 40 %, in Nord- und Südamerika 25.5 % und in Europa knapp 20 % der Arbeitgeber, die eine Impfung verlangen. Es ist anzunehmen, dass die Arbeitgeber in Europa eher auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Solidarität statt auf Druck setzen. Es ist zudem offensichtlich, dass die Arbeitgeber in Ländern, die stark von der Pandemie betroffen sind, eher die Impfung ihrer Mitarbeitenden fordern.

Rückkehr an den Arbeitsplatz – aber sicher
Von den 45 % Schweizer Arbeitnehmenden, die von zu Hause arbeiten können, fühlt sich ein Viertel alleine oder isoliert. 56 % vermissen den persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, 20 % fehlt ein separates Büro, um ungestört arbeiten zu können, und vielen (29 %) fällt es schwer, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu finden. Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass ein Grossteil der Arbeitnehmenden zurück an ihren Arbeitsplatz möchte, sobald es die Situation erlaubt. Weltweit sind es 78 %, und in der Schweiz immerhin 70 %, welche diesen Wunsch äusserten.

Ein Drittel der Arbeitnehmenden hierzulande gibt allerdings an, dass sie sich im Büro erst sicher fühlen, wenn mehr Kolleginnen und Kollegen geimpft sind. Entsprechend ziehen sie es vor, weiterhin von zu Hause zu arbeiten, bis ein grösserer Impfanteil erreicht ist. Hier sind Arbeitgeber gefordert, Strategien zu entwickeln, wie sie ihre Arbeitnehmenden sicher zurück an den Arbeitsplatz bringen können.

Hybride Arbeitsformen möglicherweise als Modell der Zukunft
Unabhängig der Folgen verlangt eine deutliche Mehrheit (65 %) der Arbeitgeber weltweit die baldige Rückkehr seiner Arbeitnehmenden an den Arbeitsplatz, in der Schweiz sind es deutlich weniger, aber immerhin noch 55 %.

Dazu sagt Taco de Vries, CEO Randstad Schweiz: «Die Arbeitgeber sind nun gefordert. Sie müssen aufzeigen, wie eine Arbeitsumgebung nach der Pandemie aussehen kann. Sei dies mit hybriden Arbeitsmodellen, Konzepten zur Wahrung des Minimalabstandes im Büro oder Anreizen, um die Impfquoten zu erhöhen.»

Es wird wichtig sein, dass es den Unternehmen gelingt, das Vertrauen, das die Mitarbeitenden während COVID-19 ihren Arbeitgebern entgegenbrachten, auch nach der Pandemie mit entsprechenden Konzepten zu rechtfertigen. Denn selbst wenn ein Grossteil der Belegschaft geimpft ist, wird es Zeit brauchen, bis sie sich an die vielen und teils massiven Veränderungen gewöhnt hat, die noch auf sie zukommen. Denn gemäss der aktuellen Studie erhöht eine gute und intensive Unterstützung die Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich mehr zu engagieren, härter zu arbeiten und sogar längerfristig bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben.

Über den Randstad Arbeitsbarometer Der Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt mittlerweile 34 Märkte weltweit ab. Die Studie umfasst die Regionen Europa, Asien-Pazifik und Amerika. Der Randstad Arbeitsbarometer wurde bis 2019 viermal jährlich veröffentlicht und macht sowohl lokale als auch globale Trends in der Mobilität im Zeitverlauf sichtbar. Seit 2020 werden halbjährliche Messungen durchgeführt.

Quelle: arbeitsplatz: Randstad.ch

Zahnzwischenräume – nichts reinigt effizienter als Interdentalbürsten

Wenn wir an die Gesunderhaltung unserer Zähne und unseres Zahnfleisches denken, denken viele von uns an eine sanfte Zahnbürste, eine gute Putztechnik und eine fluoridhaltige Zahnpasta. Dies sind die Hauptbestandteile, um den größten Teil unserer Zähne und unseres Zahnfleisches gesund zu halten. Doch mit dem Fortschreiten unseres Verständnisses für die Mundflora haben wir erkannt, dass herkömmliche Zahnputzmethoden einen Teil des Mundes nicht erreichen: den Zahnzwischenraum.

Ein Zahnzwischenraum und 16 Milliarden Bakterien
Der Zahnzwischenraum ist der am schwersten zugängliche und empfindlichste Teil des Mundes. Somit ist er auch der perfekte Ort, an dem sich krankheitserregende Bakterien und Plaque ansammeln und Schäden an den Zähnen, dem Zahnhalteapparat und Zahnfleisch verursachen können. Mehr noch als Zahnseide, Mundspülung und die Borsten der herkömmlichen Zahnbürsten haben sich Interdentalbürsten als das wirksamste Mittel zur Entfernung der Bakterien erwiesen. „In einer Studie konnten wir über 16 Milliarden virulente Bakterien aus jedem Interdentalraum bei jungen, gesunden Erwachsenen mit Interdentalbürsten sammeln, was beweist, dass Interdentalbürsten das effizienteste Instrument zur Reinigung sind“, sagte Prof. Denis Bourgeois, ein Pionier in der Forschung zur oralen Prophylaxe, interdentalem Biofilm-Management und Interdentalbürstentechniken. Leider ist die Verwendung von Interdentalbürsten noch nicht noch nicht alltäglich geworden.

„So wie die Zahnärzte in den 1950er Jahren ihren Patienten erklären mussten, dass das Putzen der Zähne mit einer normalen Zahnbürste notwendig ist, müssen die Menschen heute darüber informiert werden, dass das Zähneputzen mit Interdentalbürsten genauso wichtig ist“, so Prof. Bourgois.

„Interdentalbürsten sind relativ neu“, führt Prof. Bourgeois weiter aus. „Vor allem als Reinigungsmethode für Menschen ohne Parodontalerkrankungen. Sowohl historisch als auch traditionell wird Zahnseide als das Mittel der ersten Wahl für die Reinigung enger Zahnzwischenräume von Menschen mit gesundem Zahnfleisch verwendet. Allerdings gibt es für die effektive Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide keine wissenschaftlichen Beweise. Anders ist dies bei Interdentalbürsten. Mit den heutigen feinen Interdentalbürsten haben wir eine effiziente Möglichkeit 98% aller Zahnzwischenräume zu erreichen!“

Eine Bürste für jeden Patienten
Die interdentale Reinigung sollte mit einer zahnärztlichen Anleitung begleitet werden bezüglich Technik und Bürstengröße. Eine Interdentalbürste erfüllt dabei die effizienteste Reinigungsleistung, wenn sie kein Trauma verursacht und auf die Zahnzwischenräume hinsichtlich Bürstengröße abgestimmt ist. „Der Grund, warum wir Curaprox-Interdentalbürsten für unsere Studie verwendet haben, ist die kalibrierende farbmetrische Sonde, die den Bürsten beiliegt“, sagte Prof. Bourgeois. „Die Sonde ermöglicht es, auf einfache Weise die Breite der Interdentalräume sowie die richtige Bürstengröße für physiologisch gesunde Zahnzwischenräume zu ermitteln.“

Dennoch schrecken viele Menschen vor der Verwendung von Interdentalbürsten aufgrund von Blutungen beim ersten Gebrauch zurück. Laut Prof. Bourgeois ist dieses anfängliche Bluten völlig normal. Er erklärte:

„Die Interdentalbürsten selbst provozieren keine Blutung. Die Blutung ist die Entzündung des Interdentalraumes aufgrund von Bakterien. Wenn sie gestört werden, kommt es zur Blutung. Ähnlich wäre es, wenn Sie eine Woche lang nicht die Zähne putzen, was ich nicht empfehle, und dann wieder mit dem Putzen beginnen würden. Dann würde es auch zu Blutungen im Zahnfleischbereich kommen. Der Grund dafür ist derselbe: Es handelt sich um eine Zunahme der Bakterien, die zu einer Entzündung führen und schließlich eine Blutung auslösen, wenn man putzt.“

„Die größte Herausforderung bleibt, den Patienten zu erklären, wie wichtig die Verwendung von Interdentalbürsten ist, selbst bei gesunden Zähnen und Zahnfleisch – rein aus präventiven Zwecken.“

Quelle interdental