Patienten aufgepasst: Alphabet und Meta surfen mitWir versenden grundsätzlich eine Röntgenbilder per E-Mail

Laut einer US-Analyse tracken fast alle Websites nichtstaatlicher Krankenhäuser in den USA ihre Besucher – und übermitteln so auch vertrauliche Gesundheitsinformationen von Patienten an Dritte.

„Krankenhäuser erleichtern die Profilerstellung ihrer Patienten durch Dritte“, schreiben die Autoren einer neuen US-Analyse und warnen, dabei würden sensible Gesundheitsinformationen weitergegeben, ohne dass die Menschen dieser Weitergabe aktiv widersprechen könnten. Fast alle der 3.700 untersuchten Organisationen setzten Tracking-Codes Dritter ein und „damit ihre Nutzer einem erhöhten Maß an Tracking“ aus. Das führe im Ergebnis dazu, dass Patienten zunehmend gezielte gesundheitsbezogene Werbung angezeigt bekämen.

Interessieren die Daten auch Versicherer?

So fanden die Forscher heraus, dass 69 Prozent der Krankenhaus-Homepages Daten an Domains Dritter übermittelten, bei denen die Muttergesellschaft nicht identifiziert werden konnte. „Da wenig über die genaue Art und Weise bekannt ist, wie Dritte Tracking-Daten verwenden, sind die Auswirkungen (…) möglicherweise weitreichend“, schreiben die Forscher.

Gesundheitsbezogene Informationen, die aus dem Surfverhalten abgeleitet werden können, könnten in Risikobewertungen etwa von Versicherungsunternehmen einbezogen werden – und Patienten, die Krankenhauswebsites besucht haben, mehr gezielter Online-Werbung für Arzneimittel, medizinische Nahrungsergänzungsmittel und Versicherungsprodukten ausgesetzt sein, „die möglicherweise im Widerspruch zu bewährten Praktiken oder dem Rat ihres Arztes stehen (…) oder wirksamere Heilmittel ersetzen.“

Bei der Untersuchung von mehr als 3.700 Krankenhaus-Homepages wurde bei 98,6 Prozent der Websites mindestens eine Datenübermittlung an Dritte sowie bei 94,3 Prozent mindestens ein Drittanbieter-Cookie festgestellt, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Health Affairs.

Nutzer wehren sich jetzt gerichtlich

Die Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem immer mehr verärgerte Patienten in den USA Einzel- und Sammelklagen gegen Anbieter einreichen, weil diese ihre personenbezogenen Daten über Website-Tracker weitergegeben haben.

Viele dieser Beschwerden beziehen sich auf den Pixel-Tracker der Facebook-Muttergesellschaft Meta, den eine das Rechercheportal The Markup im Juni 2022 auf etwa einem Drittel der Websites großer Krankenhäuser entdeckte. In diesem Bericht wurden Beweise dafür gefunden, dass die an Dritte weitergegebenen sensiblen Daten – darunter etwa Termindaten – in einigen Fällen die Kriterien für einen Verstoß gegen die US-Gesundheitsdatenschutzregeln HIPAA erfüllten.

„Unsere Analyse legt nahe, dass viele Patienten solchen Verstößen ausgesetzt sein könnten, wenn dieses Phänomen auch nur bei einem kleinen Teil der Datenübermittlungen Dritter auf Krankenhaus-Websites auftritt“, schreiben die Forscher in ihrer Analyse.

Forscher drängen auf ein Verbot der aktuellen Praxis

Dieser zufolge war Alphabet die mit Abstand am häufigsten entdeckte Tracking-Entität in der Stichprobe und war auf 98,5 Prozent der Krankenhaus-Websites präsent. Es folgten Tools der Unternehmen Meta (55,6 Prozent), Adobe Systems (31,4 Prozent) und AT&T (24,6 Prozent).

Die Wissenschaftler empfehlen den politischen Entscheidungsträgern, diese Tracker in der kommenden Datenschutzgesetzgebung gezielt anzugehen, „idealerweise durch ein Verbot dieser Praxis“. Vor dem Hintergrund der aktuellen Klagewelle seien Krankenhäuser „in der Zwischenzeit am besten beraten, wenn sie die Datenschutzrichtlinien aller installierten Tracker von Drittanbietern überprüfen, Website-Besuchern die Verwendung von Trackern offenlegen und einfache Methoden implementieren, mit denen Patienten sich dagegen entscheiden können.“

Ari B. Friedman, Raina M. Merchant, Amey Maley et al., Widespread Third-Party Tracking On Hospital Websites Poses Privacy Risks For Patients And Legal Liability For Hospitals, Health Affairs April 2023, https://doi.org/10.1377/hlthaff.2022.01205

Mundgeruch: was kann man tun?

Es ist interessant zu sehen, dass Mundgeruch (Halitosis) ein weitverbreitetes Problem ist, das viele Menschen betrifft. Die Studie, die Sie erwähnt haben, zeigt, dass etwa 31,8% der Jugendlichen und Erwachsenen weltweit unter Halitosis leiden, wobei der Hauptursprung dieser Problematik in der Mundhöhle liegt, insbesondere durch Bakterien, die organisches Material verstoffwechseln.

In dieser Studie wurde die Wirksamkeit von verschiedenen Lutschbonbons gegen Halitosis untersucht, wobei zusätzlich die Wirkung von Zink und der Oberflächenrauheit der Bonbons betrachtet wurde. Es ist beachtlich, dass alle drei getesteten Lutschbonbons, unabhängig von ihrer Oberflächenbeschaffenheit, signifikant dazu beitrugen, künstlich induzierten Mundgeruch zu reduzieren.

Die Tatsache, dass die organoleptischen Messungen (die subjektive Wahrnehmung von frischem Atem) mit den instrumentellen Messungen korrelierten, ist ebenfalls von Bedeutung. Dies zeigt, dass die Testpersonen nicht nur eine Verbesserung ihrer Mundgeruch-Symptome empfanden, sondern dies auch objektiv gemessen werden konnte.

Dennoch weisen Sie zu Recht darauf hin, dass weitere Studien mit einer größeren Teilnehmerzahl und einer Kontrollgruppe ohne Lutschbonbons sowie eine definitive Diagnose von Halitosis aufgrund von Zungenbelag erforderlich sind, um die Ergebnisse der vorliegenden Studie zu bestätigen.

Als Zahnarzt auf dem Land in Rafz und in Verantwortung für eine moderne Praxis mit 12 Mitarbeitern könnten Sie diese Erkenntnisse in Ihre Praxis integrieren und Patienten entsprechend beraten, wenn sie unter Mundgeruch leiden. Es ist immer wichtig, auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben, um Ihren Patienten den bestmöglichen Service und die effektivsten Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können.

Mit gutem Gewissen lächeln: Vegane Zahnreinigung für Haustierfreunde

Liebe Patientinnen und Patienten,

In unserer Praxis haben wir erkannt, dass viele von Ihnen liebevolle Haustierbesitzer sind. Ihre tiefe Verbundenheit mit Tieren spiegelt sich nicht nur in Ihrem häuslichen Leben wider, sondern beeinflusst oft auch Ihre Entscheidungen in anderen Lebensbereichen – wie etwa bei der Wahl Ihrer Zahnreinigungsprodukte. Deshalb möchten wir heute das Thema vegane Zahnreinigung ansprechen, eine Wahl, die sowohl Ihren tierischen Freunden als auch unserem Planeten zugutekommt.

Warum vegane Zahnreinigung?

Vegane Zahnreinigungsprodukte verzichten komplett auf tierische Inhaltsstoffe und Tierversuche. Dies steht im Einklang mit einem Lebensstil, der Tiere respektiert und schützt – ein Anliegen, das Ihnen als Haustierbesitzer sicher am Herzen liegt. Außerdem bieten diese Produkte eine umweltfreundliche Alternative, da sie häufig auf natürliche Inhaltsstoffe und nachhaltige Verpackungen setzen.

Wirksamkeit und Vorteile

Es könnte der Gedanke aufkommen, dass vegane Produkte in ihrer Wirksamkeit konventionellen Produkten unterlegen sind. Doch das Gegenteil ist der Fall: Studien zeigen, dass pflanzliche Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Aloe Vera oder Kokosnussöl, sehr effektiv gegen Bakterien und Plaque sind. Somit bieten vegane Zahnreinigungsprodukte nicht nur ethische Vorteile, sondern auch eine ausgezeichnete Pflege für Ihre Zähne.

Unsere Empfehlungen

In unserer Praxis empfehlen wir Produkte, die sowohl für Sie als auch für Ihre pelzigen Freunde vorteilhaft sind. Wir haben eine Auswahl an veganen Zahncremes und umweltfreundlichen Zahnbürsten, die nicht nur Ihre Zähne strahlend sauber halten, sondern auch Ihre Liebe zu Tieren widerspiegeln.

Gemeinsam für eine bessere Welt

Indem Sie sich für vegane Zahnreinigungsprodukte entscheiden, tragen Sie nicht nur zu Ihrer eigenen Gesundheit bei, sondern unterstützen auch eine ethischere und nachhaltigere Welt. Es ist eine kleine Entscheidung in Ihrem Alltag, die eine große Wirkung für Tiere und Umwelt hat.

Wir freuen uns, Sie auf diesem Weg zu begleiten und stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Lassen Sie uns gemeinsam für ein strahlendes Lächeln sorgen, das im Einklang mit unseren tierischen Freunden und der Natur steht.

Herzlichst
Rainer Awiszus und Therapiehund Manolo

Termin in Rafz online buchen: Im Nachbarland buchen immer mehr ihren Termin online

Insgesamt 27 Prozent der Deutschen haben schon einmal einen Arzttermin über eine Online-Plattform gebucht. Vor einem Jahr waren es noch 21 Prozent. Das zeigt eine Bitkom-Umfrage.

22 Prozent haben auch schon einmal einen Termin unabhängig von einer Plattform direkt über die Homepage einer Arztpraxis per Online-Formular oder E-Mail gebucht. Insgesamt haben 36 Prozent der Deutschen eine Online-Terminvereinbarung genutzt. Zum Vergleich: 2022 waren es 33 Prozent, 2019 erst 26 Prozent.

Auch Sie können bei uns Online Ihren Termin buchen.

Vorteile auf einen Blick:

Bequemlichkeit: Mit der Möglichkeit zur Online-Terminbuchung können Sie Termine von überall und zu jeder Tageszeit vereinbaren.

Zeitersparnis: Schluss mit dem Warten am Telefon oder in der Praxis, um einen Termin zu vereinbaren.

Transparenz: Sie können die verfügbaren Termine und Dienstleistungen einsehen und den für Sie passenden Termin auswählen.

Erinnerungen: Automatische Terminerinnerungen per E-Mail oder SMS helfen Ihnen, keine Termine zu vergessen.

Flexibilität: Online-Buchungssysteme bieten eine Auswahl an Terminen, um Ihren Zeitplan bestmöglich anzupassen.

Schnelle Bestätigung: Sobald Sie online gebucht haben, erhalten Sie sofortige Bestätigung, damit Sie wissen, dass Ihr Termin gesichert ist.

Hygienebewusstsein: In Zeiten von Gesundheitskrisen wie COVID-19 minimiert die Online-Buchung den persönlichen Kontakt und fördert die Hygiene.

Umweltfreundlichkeit: Die digitale Buchung spart Papier und schont Ressourcen – gut für die Umwelt.

Oder rufen Sie uns an und sprechen Ihren Terminwunsch auf die Combox.

Forschung: Diabetesmedikament hilft offenbar bei Parodontitis

Wie ja einige Patienten wissen, habe ich selbst Diabetes und schaue immer nach Neuigkeiten. Diese Meldung kann auch für Sie wichtig sein.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom King’s College London haben herausgefunden, dass das Diabetesmedikament Metformin nicht nur die Zuckerkrankheit und Fettleibigkeit erfolgreich behandelt, sondern auch Parodontitis signifikant vorbeugt.

Metformin, ein Wirkstoff, der den Zuckerstoffwechsel reguliert, wird normalerweise zur Behandlung von Diabetes eingesetzt, jedoch nicht bei zahnmedizinischen Erkrankungen. Die Londoner Wissenschaftler fanden nun heraus, dass das Medikament in vivo bei lebenden Mäusen zu einer signifikanten Vorbeugung von Knochenschwund bei induzierter Parodontitis und altersbedingtem Knochenschwund führte. Das Team testete dann in der ersten klinischen Studie den Einsatz dieses Medikaments bei Patienten mit Zahnfleischerkrankungen ohne Diabetes.

Metformin verhinderte Knochenverlust bei Zahnfleischproblemen

Im Ergebnis führte die Kontrolle des Glukosestoffwechsels durch die Einnahme von Metformin zur Behandlung der Parkinson-Krankheit zu einer signifikanten Vorbeugung des Knochenverlusts bei induzierter Parodontitis und altersbedingtem Knochenverlust in vivo. Metformin beeinflusste auch die in der Mundhöhle vorhandenen Bakterienarten und wirkte sich auf der Ebene einzelner Zellen auf die Stoffwechselreaktionen des Epithels und des Stromas auf die bakterielle Dysbiose aus. Systemisch kontrollierte Metformin bei langfristiger Anwendung den Blutzuckerspiegel und die altersbedingte Gewichtszunahme.

„Unsere randomisierte Pilot-Kontrollstudie hat gezeigt, dass systemisches Metformin bei Nicht-Diabetikern sicher angewendet werden kann und sich auf das parodontale Gewebe auswirkt“, resümieren die Forschenden. Man habe hier eine Methode zur Vorbeugung von Zahnfleischproblemen entwickelt, die gleichzeitig das Risiko von Diabetes und Fettleibigkeit reduzieren könnte.

„Metformin ist auf der ganzen Welt leicht erhältlich und kostengünstig, so dass das Medikament vorbeugend für orale und systemische Erkrankungen weltweit eingesetzt werden könnte“, bekräftigte Hauptautor Dr. Vitor Neves.

Quellen:

Artikel https://www.zm-online.de/news/detail/gaengiges-diabetesmedikament-koennte-zahnfleischerkrankungen-behandeln

Neves, V.C.M., Satie Okajima, L., Elbahtety, E. et al. Repurposing Metformin for periodontal disease management as a form of oral-systemic preventive medicine. J Transl Med 21, 655 (2023). doi.org/10.1186/s12967-023-04456-1